Kreisschützentag 2014: Viel Lob für den Schützenkreis Calw

Umrahmt von der Bläsergruppe der Reuchlinschule Bad Liebenzell konnte Kreisoberschützenmeister Edmund Großmann als Gastgeber  zuerst den Hausherrn Bürgermeister Dietmar Fischer, die Bundestagsabgeordnete Saskia Eskens, Landtagsmitglied Thomas Blenke, Reinhold Rau von der Unteren Waffenbehörde im Landratsamt Calw, Volker Schuler Sportkreispräsident vom Sportkreis Calw, Jürgen Prchal von der Sportkreisjugend,  die Vizepräsidentin des Deutschen Schützenbundes Hannelore Lange,  Bezirkschef Roland Mayer, Ehrenbezirksoberschützenmeister Fritz Rau mit seiner Frau Margot, den gastgebenden Verein allen voran mit ihrer Vorsitzenden Ulrike Graze, sowie alle anwesenden Vereine und Gäste begrüßen.

 „Glückwunsch zu dieser tollen Jugendsiegerehrung“ lobte Saskia Eskens den Auftakt der Veranstaltung. Von ihrer ersten Rede im Bundestag in Berlin direkt nach Möttlingen, hat der SPD Abgeordneten besonders der generationenübergreifende Aspekt imponiert „Ganz wichtig in Zeiten in den das Miteinander auf der Streck bleibt, da haben Vereine eine ganz besondere Bedeutung. Das gelte auch für den Schießsport, der ohnehin unter besonderer Beobachtung stehe, indem er ein hohes Maß an Disziplin und Kameradschaft lehrt. „Die Jugendarbeit wurde zurecht gelobt, Schützen stehen für Disziplin und die Pflege der Tradition“ ergänze Thomas Blenke. Der CDU Abgeordnete hat noch keinen Kreisschützentag verstreichen lassen und berichtete von der großen Koalition dass zum Waffengesetzt nichts vereinbart wurde. „Ich weise jedoch dass in Brüssel darüber nachgedacht wird“. „Ich darf mich im Auftrag von Landratsamt Calw für ihre Leistungen bedanken“ wandte sich Reinhold Rau an die Delegierten. Als Chef der unteren Waffenbehörde sprach er von einem offenen, vertrauensvollen Umgang miteinander, bei den bis jetzt durchgeführten Kontrollen habe es keine Beanstandungen gegeben. „Wir beginnen jetzt wieder damit“ sagte Rau und bat bei Fragen nach Details von Waffen nicht zu  erschrecken“. „Viele Infos stammen aus den siebziger und achtziger Jahren und die müssten überarbeitet werden sonst werden sie von den PC Programmen im neuen bundesweiten Waffenregister nicht angenommen“. „Ich bin froh dass es um das Waffenrecht etwas ruhiger geworden ist“ griff Hannelore Lange das Thema auf. Die Landeschefin informierte über Kosten des geplanten Landesschulungs- Zentrums in Ruit die sie nicht rechtfertigen kann. „Ich werde dafür nicht die Substanz unserer Vereine an die Wand fahren“ kündigte sie an, dass das Projekt neu überarbeitet werde. Sorgen wegen den Ganztagschulen machte sich Bezirkschef Roland Mayer. „Wir müssen darauf achten dass wir dabei nicht ins Hintertreffen geraten, die Problematik betrifft besonders die kleinen Vereine“.
Mit zahlreichen Auszeichnungen dankte Edmund Großmann langjährigen Mitgliedern und Funktionären die sich über Jahre für das Schützenwesen engagiert haben. Die höchste Ehrung, die kleine Ehrennadel in Gold des Deutschen Schützenbundes, verlieh die DSB Vizepräsidentin an Reinhold Hüsgen seit 30 Jahren Vorsitzender der SK Sommenhardt. Die Verdienstmedaille in Bronze Michael Heller (SGi Schwann) und Manfred Dörflinger (SV Simmozheim). Das Verdienstehrenzeichen in Silber erhielt Barbara Maurer (SV Simmozheim) und Holger Stange (SGi Schwann). Die Kreisehrennadel in Gold ging an Wilfried Boller (SK Dachtel), Walter Kugele, Ute und Robert Lis (alle SV Ebhausen), Kurt Storz (SK Sommenhardt). In Silber Peter Kussmaul und Wilhelm Studer (SV Möttlingen) Harald Bach (SV Sulz), Werner Krauss, Hans-Peter Mast und Günter Nothacker (SK Sommenhardt) und das Ehrenzeichen für wertvolle Unterstützung in Gold Ulrike Graze, Vorsitzende vom SV Möttlingen.     

Finanziell schloss der Schützenkreis mit einem Minus, die Delegierten stimmten der Anregung die Kreisumlage 2014 für die rund 3700 Mitglieder nur bei Bedarf zu aktivieren, zu. Der 63. Kreisschützentag 2015 wurde anlässlich dem 90. Jährigen Jubiläum des SV Iselshausen an den Nagolder Vorort vergeben.